Stiftsherrenhaus

Das Stiftsherrenhaus ist das älteste erhaltene Fachwerkhaus in Rasdorf. Es wurde im Jahr 1594 errichtet. Der repräsentative Bau diente als Versammlungsort für die Stiftsherren. Diese waren weltliche Geistliche, die ihre eigenen Einkünfte und Liegenschaften besaßen.

Stiftsherrenhaus und unteres Schulhoftor vor 1962

Die Stiftsherren waren auch Pfarrer in Rasdorf und den umliegenden Ortschaften. Später hielten sie sich sogar meist außerhalb des Ortes auf, wegen ihrer zahlreichen weiteren Verpflichtungen. Nach der Auflösung des Stiftes im Zuge der Säkularisierung 1803 wurde das Stiftsherrenhaus an Rasdorfer Familien verkauft.

Im Jahr 1991 wurde es von der Gemeinde erworben und aufwendig saniert. In den Jahren zwischen 1997 und 2007 befand sich hier das Landschafts-Informations-Zentrum (LIZ). Heute wird es von einem Unternehmen genutzt.

Luftaufnahme der Großentafter Straße mit Stiftsherrenhaus rechts 1926

Badetag 1940 im Schulgarten mit Blick auf das Stiftsherrenhaus

Renovierung im Jahr 1992

Gisela Falkenhahn-Klee: Ein Haus und seine Geschichte

Das Stiftsherrenhaus begleitet Gisela Falkenhahn-Klee bereits ihr Leben lang. Schon als junges Mädchen war sie häufiger dort zu Gast. Ihr späterer Ehemann stammte aus dem Haus. Sie hat sich intensiv mit der Geschichte des Bauwerks befasst.

Wohnhaus Falkenhahn im Stiftherrenhaus ca. 1945

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