Geisaer Tor

Das Geisaer Tor  war der Ausgang in Richtung Osten. Der Nachbarort in Thüringen liegt nur rund vier Kilometer entfernt. Seit dem Mittelalter bestehen enge familiäre, geschäftliche und religiöse Beziehungen. 

Straßenansicht des unteren Geisaer Tors Mitte der 1960er Jahre

Eine Besonderheit ist die Steigung der Straße. Daher wiesen einige Bauten auf Seiten des Friedhof hohe Treppen auf. So entstanden Hausnamen für die Bewohner, wie der Treppenschuster, der hier seine kleine Werkstatt hatte. 

Weiter oben, im weniger steilen Teil der Straße, ließen sich in der Neuzeit größere Bauern nieder. Bis heute sind einige der Höfe erhalten geblieben. Die Straße ist auch die Verbindung zwischen Stiftskirche und Wehrfriedhof.

Der Treppenschuster Reinhold Göb mit seiner Ehefrau vor seinem Haus

Beerdigung von Ordensschwester Josepha Kapp 1948

Ein Bauer mit seinen Kindern vor seinem Haus am Geisaer Tor 1928

Rüdiger Stark: Eine emotionale Wiedervereinigung

Das Geisaer Tor hat für die Rasdorfer eine besondere Bedeutung. Es erinnert die Bewohner an den Nachbarort im Osten. In den Jahren der deutschen Teilung war der Kontakt über die Grenze hinweg fast völlig abgerissen. Umso emotionaler war die Wiedervereinigung, wie sich Rüdiger Start erinnert.

Das Kuhgespann steht im Aufgang zum Wehrfriedhof

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