Im Jahr 780 schenkten Adelige aus der karolingischen Reichsaristokratie die Mark Rasdorf dem Kloster Fulda. Der Anger bestimmte bald das Bild des Ortes. Rund um den Platz siedelten sich später Handwerker und Landwirte an. Sie lebten in Einklang mit dem benachbarten Kloster.
Durch die Lage an der alten Reichsstraße wurden am Anger immer die Pferde der Reisenden und Händler gewechselt. Der Platz diente dann als Lager- und Umspannplatz.
Zwei Brände in den Jahren 1885 und 1898 vernichteten auf der rechten Seite des Angers Wirtschaftsgebäude, aber keine Wohnhäuser (Blickrichtung zur Landstraße). 1926 brannten auf der linken Seite drei Gehöfte und Scheunen nieder.
Seit jeher werden am Anger Feste gefeiert und Märkte abgehalten. Auch für Wallfahrten war der Platz stets ein Anlaufpunkt.
Um den Dorfanger herum befanden sich zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe. Das bäuerliche Leben prägte den gesamten Ort. In früheren Zeiten mussten auch die Kinder in der Landwirtschaft mit anpacken, wie Hermann Josef Hahn berichtet.
Fahrzeugweihe am Anger im Jahr 1956
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